TAFELBILDER

Bei anderen Bildern mischt Rose-Marie Koch den Farben weitere Substanzen, etwa Sand oder Erde, ja sogar Gräser bei, so daß die Oberfläche insgesamt eine reliefhafte Struktur aufweist. Diese Hinzufügung läßt die Bilder zu Landschaftsbildern werden, auf denen Natur jedoch nicht mehr abge-bildet wird, wie in der traditionellen Malerei, sondern eingebettet.

 

Die Oberflächen dieser Farblandschafts-bilder weisen häufig Spuren und Verletzun-gen auf: deutliche Pinselschläge, heftige Farbspuren oder auch zeichenhafte Ein-ritzungen, die wir ebenfalls auf vielen kera-mischen Abeiten finden.

 

So wie die Flamme und der Ruß ihre Spuren auf der Keramik und in analoger Weise Sand und Erde auf der Oberfläche der Bilder ihre Spuren hinterlassen, finden sich in diesen Zeichen Hinweise auf den Menschen.


Christian Kaufmann, Frankfurt

Kunsthistoriker

Verraten die Arbeiten der frühen 80er Jahre noch den Einfluß Ihres Lehrers Paul Klose, indem sie durch ihre intensiven Farbkontraste und leuchtenden Farben an den abstrakten Expressionismus anknüpfen, so sind die jüngeren Bilder farblich zurückgenommener, ho-mogener. Dabei rufen die lasierend dünn übereinander gelegten Farbschichten auf vielen Arbeiten land-schaftliche Assoziationen hervor.

Tafelbild 1 Tafelbild 2 Tafelbild 3
Tafelbild 4 Tafelbild 5 Tafelbild 6
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ART-STUDIO Rose-Marie Koch